Paulchen möchte endlich ankommen
Der wunderschöne schwarz-weiße Kater Paul hat trotz seines jungen Alters schon eine relativ lange Lebensgeschichte. Eine Lebensreise mit mehr Tiefen und Höhen, die nun endlich zu einem Happy End finden soll. Alles begann damit, dass seine Mutter hochträchtig auf einem unbewohnten Hof gefunden und auf eine Pflegestelle der Katzenhilfe Gelderland e. V. gebracht wurde, in der Paul und seine Geschwister zur Welt kamen und schon kurz nach ihrer Geburt um ihr Leben kämpfen mussten.
Paul und sein Bruder Gismo erkrankten schwer an Katzenschnupfen und es ist nur ihrem Kampfgeist, ihrem immensen Lebenswillen und der Beharrlichkeit ihrer damaligen Menschen zu verdanken, dass die Geschichte nicht bereits zu diesem Zeitpunkt ihr Ende fand. Wäre es nach der behandelnden Tierärztin gegangen, hätte Paulchen diese Chance wohl nicht bekommen. Doch Paul kämpfte ... mit Erfolg. Nach zwei Wochen Zittern und Bangen hatte er es geschafft. Zwar hatten er und Gismo eine Ataxie zurückbehalten, aber sie störten sich nicht groß daran. Sie tobten mit ihren Geschwistern durch das Pflegezimmer, schmusten und spielten miteinander und waren auch vertrauten Personen gegenüber sehr entspannt. Jetzt fehlte nur noch ein Zuhause für die beiden Brüder und die Suche begann. Unter anderem auch hier bei Feline Senses, doch vorerst tat sich nicht viel. Ganz unverständlich bei so süßen Katern.
Endlich angekommen?
Kurzzeitig sah es im November 2013 dann so aus, als wäre es endlich so weit. Als hätten die Beiden ihr Traumzuhause bei einer Familie mit Ataxiekatzenerfahrung gefunden. Doch das künftige Heim war eine große Enttäuschung. Gerade einmal 24 Stunden behielt man Paul und Gismo bei sich, bis sie wieder abgegeben wurden, weil sie sich wohl nicht so verhielten, wie man sich das erwartet hätte. Sie zogen wieder zurück in ihre Pflegestelle und die Suche wurde fortgesetzt. Bis im Februar 2014 die nächste Veränderung über die Beiden hereinbrach. Sie mussten aufgrund veränderter Bedingungen schnellstmöglich ihre Pflegestelle verlassen, doch man wusste nicht so recht, wohin mit Paul und seinem Bruder. Eine Situation, die die Kater verständlicherweise sehr belastete und gerade Paul zeigte zu dieser Zeit in Stresssituationen bereits auffälliges Verhalten.
Ein Katzentraum wurde wahr
Im März 2014 schien den Fellchen dann endlich das Glück hold zu sein. Ein wahres Katzenparadies erwartete sie mit verschiedenen Freigehegen, mehreren Katzenzimmern und der Möglichkeit, die Tiere bei Bedarf voneinander zu trennen. Paul und Gismo durften einziehen und fühlten sich richtig wohl dort. Es schien, als wäre ein Traum für die beiden Ataxiekater wahrgeworden und anfangs lief es auch richtig gut...
Abschied von Gismo
Gismo konnte dieses neue Leben jedoch nur bis August 2014 genießen und musste die Reise über die Regenbogenbrücke antreten. Warum bzw. woran er verstarb, konnte bisher nicht genau geklärt werden. Und Paul stresst das Zusammenleben mit vielen weiteren Artgenossen zusehends, was sich auch in Aggressivität gegenüber einigen Angehörigen der dortigen Katzengruppe äußert.
Ruhe und Geborgenheit
Der verschmuste und anhängliche Paul soll nun ein Zuhause bei ruhigen und geduldigen Dosenöffnern bekommen, die ihn durch sein Katzenleben begleiten. Trubel sollte in seinem neuen Zuhause nicht herrschen und auch Kinder wären demnach vermutlich ein Stressfaktor für ihn. Mit ruhigen Artgenossen ist der schwarz-weiße Kater sehr verträglich, ein ruhiger Katzenkumpel dürfte also gerne im neuen Heim leben.
Paul hat eine leichte Ataxie und ist zudem taub. Manchmal erscheint es zudem so, als könne der Kater nicht richtig sehen. Das stimmt bedingt. Langsam bewegte Dinge erkennt er problemlos, bei schnell beweglichen Dingen tut er sich oft schwer. Aber Paul stört das nicht. Er kennt es nicht anders, bewegt sich in seiner vertrauten Umgebung sicher und souverän und kann ein weitgehend normales Katzenleben führen.
Fremden gegenüber reagiert Paulchen zunächst immer ein wenig zurückhaltend, taut aber schnell auf, wenn man sich ihm freundlich von vorne nähert und ihn vielleicht mit dem ein oder anderen Leckerchen besticht. Hat er einmal Vertrauen zu seinen Bezugspersonen aufgebaut, ist er anhänglich und ein richtiger Schmusekater.
Wer öffnet für Paul sein Herz und bietet ihm die Ruhe, Zeit, Geduld und Geborgenheit, die er braucht? In einer ruhigen, stressarmen Umgebung, gerne mit ruhigem, ausgeglichenen Katzenkumpel, in der er die Stabilität und Sicherheit vorfindet, die er braucht, um glücklich zu sein.
Paul ist entwurmt, geimpft, gechipt und kastriert und darf sofort gegen eine kleine Schutzgebühr mit Schutzvertrag in Wohnungshaltung umziehen.
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