VERMITTELT!
In den meisten spanischen Perreras (Tötungsstationen) trifft man auf unvorstellbares Elend. Mehr schlecht als recht werden die vierbeinigen Insassen dort versorgt. Futter und Wasser sind oft unzureichend und verschmutzt. Die hygienischen Gegebenheiten sind miserabel, der Tierbesatz für die kleinen Zwinger viel zu hoch. Klein und groß, kastriert und unkastriert wird zusammen gemischt, so dass viele Tiere diesem Stress nicht gewachsen sind und ihr sowieso schwaches Immunsystem noch zusätzlich durch diese Gegebenheiten belastet ist. Am Ende ihres dortigen Aufenthaltes steht der sichere Tod, wenn sie nicht wie im Fall von Amalfi (geb. 07/2015) durch Tierschützer oder liebe Menschen aus dieser Hölle ausgelöst werden.
So kamen Amalfi und ihre Geschwister, da sie noch sehr klein waren, gleich auf eine Pflegestelle, wo man sich gut um das Katzennest kümmern konnte. Die Kätzchen hatten in ihrem kurzen Leben wirklich nur Pech gehabt, denn der Abgabegrund in der Perrera war eine behördliche Beschlagnahmung, d.h. sie waren zuvor in keinem guten Zuhause gelandet. Das sollte sich nun für die süßen Kleinen endlich ändern.
Nach ein paar Tagen auf der Pflegestelle wurden jedoch alle sehr krank und ein Test festigte die Befürchtung; alle waren an Katzenseuche erkrankt, ziemlich sicher war die Infektion in der Perrera erfolgt. So begann der Kampf um das Leben der kleinen Katzenschar und Aufwand und Mühe haben sich tatsächlich gelohnt, denn alle Kitten konnten gerettet werden und bis auf Amalfi haben die Geschwister auch schon ein schönes Zuhause in Spanien gefunden.
Nur Amalfi hat ein Überbleibsel dieser schlimmen Erkrankung behalten. Sie hat ein Koordinationsproblem in den Hinterbeinchen, aber trotzdem lebt sie ein ganz normales Katzenleben. Sie kann genauso laufen, spielen und toben wie ihre Katzenfreunde, die mit ihr zusammen auf der Pflegestelle untergebracht sind, nur sieht es bei ihr etwas wackeliger aus. Amalfi ist lebhaft, ziemlich verspielt, und mit großer Neugier erkundet und beobachtet sie, was um sie herum passiert. Es fällt ein Sonnenstrahl ins Herz, wenn sie zum Schmusen kommt und mit ihrem Köpfchen sanft buffelt. Sie kommt auch gerne auf den Schoß, beginnt genüsslich mit ihren zierlichen Pfötchen zu treteln und lässt ihr Schnurrmotörchen an.
Wie zu Menschen, so ist Amalfi genauso nett und freundlich zu ihren Artgenossen. Deshalb muss sie auch in ihrem weiteren Leben Katzengesellschaft haben. Eine nicht allzu große, gemischte Gruppe oder auch eine weitere Katze wäre ganz in ihrem Sinne.
Natürlich kann auch zukünftig ein katzenerfahrener Hund ihr Wegbegleiter sein. Wegen ihres unkomplizierten Charakters ist sie gleichermaßen für Katzenanfänger, als auch für respektvolle Kinderhände durchaus geeignet.
Amalfi wünscht sich ein liebevolles, geborgenes Zuhause mit einem gesicherten Balkon oder doch mindestens gesichertem Fenster, denn in ihrer spanischen Pflegestelle liegt sie gerne an der frischen Luft und genießt die warmen Sonnenstrahlen. Wenn sie in ihrem neuen Zuhause eintrifft, ist es möglich, dass sie in der ersten Zeit etwas schüchtern reagiert, das wird sich aber bald geben und sie wird sich von ihrer allerherzigsten Seite zeigen.
Amalfi ist bereits kastriert, entwurmt, geimpft, gechipt und negativ auf FIV und FeLV getestet.
Wo darf der muntere Hüpfer zukünftig Frohsinn verbreiten und Langeweile vertreiben? Sie hofft auf Ihre Anfrage an
Sieben-Katzenleben e. V.
E-Mail: vermittlung@sieben-katzenleben.de
Vermittlungsgesuch auf der Website: http://www.sieben-katzenleben.org/katze.php?id=1897
Du kannst Amalfi kein Zuhause geben, möchtest ihr aber trotzdem helfen? Dann übernimm doch eine Patenschaft für sie und/oder teile dieses Gesuch, damit möglichst viele Menschen auf sie aufmerksam werden. Irgendwo wartet das Traumzuhause des lebhaften Katzenmädchens, wir müssen es nur finden. Dafür im Voraus besten Dank.
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