VERMITTELT!!
Juno stammt von einem Bauernhof im Darmstädter Bereich, auf dem eine
Kastraaktion durchgeführt wurde. Er entkam bei der ersten Fangaktion und
wurde dann erst später eingefangen.
Er
ist jetzt 7 Monate alt, kastriert, negativ auf Fiv und Leukose
getestet, wird noch vor Abgabe erstgeimpft. Er ist wie alle Kater auf
diesem Hof sehr groß gewachsen und wirkt daher älter.
Eigentlich
ist er ein ganz normaler Jungkater: er spielt, flitzt rum, balgt und
rauft.... nichts zeigt auf den ersten Blick, dass er ein Problem haben
könnte...
Er
hat noch etwas Angst vor dem Menschen, aber er läuft offen in
Menschennähe herum, spielt mit einem mit Federwedel oder Angel, kommt
auf Zuruf sogar zu einem und nimmt einem Leckerlies ab und schubbert
sich dann an Gegenständen und rollt sich vor einem herum. Vorsichtiges
streicheln ist auch möglich, dann drückt er genießend seine Hintern hoch
und gegen die Hand. Mit etwas Ruhe und Geduld wird aus ihm bald ein
supertoller Kuschelkater...
Was
ihn neben seiner leichten Scheuheit zum Problemfall macht: er hat eine
ganz leichte Ataxie. Diese ist jedoch so minimal ausgeprägt., dass sie
ihn nicht wirklich beeinträchtigt. Er zeigt nicht das Ataxietypische
umfallen, sondern lediglich Phasenweise wirkt er etwas wie abwesend und
dann wirken seine Bewegung steif - wie roboterhaft – und dann fällt ihm
das abschätzen von Entfernungen auch schwer und es kann passieren, dass
er beim springen sich verschätzt.
Desweiteren
reagiert er auf Situationen die er nicht einschätzen manchmal mit
fluchtartigem wegrennen. Jedoch beruhigt er sich dann auch wieder
genauso schnell, wenn man ihn dann einfach in Ruhe lässt. Auch merkt man
ihm an, dass er mit Veränderungen so seine Probleme hat – er kann sich
auf Veränderungen umstellen, ist dann aber zu Anfang verwirrt und
deutlich schreckhafter, was sich dann wieder gibt, wenn er sich an die
neue Situation gewöhnt hat.
Also
an sich alles nicht wirklich schlimm und man kann sich gut darauf
einstellen, wenn man es weiß. Das heißt: seine zukünftigen Dosis sollten
zwar Katzenerfahrung haben, brauchen aber keine Ataxieerfahrung zu
haben.
Ansonsten
ist er ein sehr lieber Kater, eher ruhiger in seinem Wesen, der aber
doch gern Katerhaft rauft und dabei auch sich nicht die Butter vom Brot
nehmen lässt. Anderen Katzen gegenüber ist er super sozial und geht
freundlich auf sie zu. Auch kuschelt er gern mit anderen Katzen. Mit
Abweisungen kann er nicht so gut umgehen, sie verunsichern ihn – die
zukünftigen Gefährten sollten also auch eher sozial eingestellt sein.
Da
er ja sehr lang auf dem Hof draußen war und dort das liegen im Feld
sichtlich genossen hat, bräuchte er wieder einen kleinen Platz, an dem
er in der Sonne liegen kann. Richtiger Freigang wäre für ihn eventuell
zu gefährlich – es käme sehr auf die Gegend an – am liebsten hätte ich
für ihn Wohnungshaltung mit gesichertem Garten oder Freigehege –
zumindest aber ein größerer vernetzter Balkon/Terrasse sollte vorhanden
sein.
Kleinere Kinder sollten nicht vorhanden sein aufgrund seiner Schreckhaftigkeit, aber größere Kinder mag er sehr gern...
Wo kann der Süße SEINEN Platz finden? Er
wäre sehr gut als Spiel- und Raufezuwachs für einen anderen Kater
geeigneter, bei Menschen, die sich von der leichten Behinderung nicht
schrecken lassen und die kein Problem damit haben, dass er nicht gleich
auf die Couch zum kuscheln kommt, sondern eine längere Zeit zur Um- und
Eingewöhnung brauchen wird.
Juno befindet sich derzeit im dichten nördlichen Berliner Umland, wird aber bundesweit vermittelt. Bei Interesse E-Mail an illinga@AOL.com.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.